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Unter dem Motto „Modernisierungs-Offensive Rhein-Main” präsentierte sich jetzt in Groß-Bieberau und Roßdorf ein neu gegründetes Qualitäts-Handwerker-Netzwerk, für das Landrat Klaus-Peter Schellhaas (Mitte) die Schirmherrschaft übernommen hat.

Modernisieren lohnt

Info-Abende mit regionalem Handwerkernetzwerk

Mit zwei eindrucksvollen Veranstaltungen für Hauseigentümer präsentierte sich jetzt unter dem Motto „Modernisierungs-Offensive Rhein-Main” in Groß-Bieberau und Roßdorf ein neu gegründetes Handwerker-Netzwerk.

Dem Moderator und Mit-Initiator Ronny Meyer, Bauingenieur aus Roßdorf, gelang zusammen mit den anwesenden Handwerkern der Kunstgriff, das eigentlich sehr sperrige Thema „Energie sparen“ gleichermaßen informativ wie unterhaltsam zu präsentieren.

Nach einem Grußwort durch den Schirmherrn Landrat Klaus-Peter Schellhaas ging es Schlag auf Schlag zur Sache. So gebe es nur zwei Haupt-Gründe fürs Energie sparen: Den Klimawandel und die steigenden Energiepreise. Erster Schritt: Eine professionelle Untersuchung des Hauses durch einen Energieberater. Die passenden Adressen dazu hält Ronny Meyer auf seiner neutralen und werbefreien Internetseite bereit (www.ronny-meyer.com).

Eine vernünftige Modernisierung beginne dann mit den Fenstern. Meyers erster Interviewgast an beiden Abenden, der Fensterbauer Dieter Färber aus Reichelsheim, erläuterte, dass moderne Dreifachscheiben nicht nur in puncto Energiesparen wichtig seien: Auch für die Behaglichkeit spiele eine Dreifachverglasung eine entscheidende Rolle. Interessanter Hinweis für alle Zuhörer: Neue, moderne Fenster halten mindestens 40 Jahre. Eine Investition fürs Leben also. Und die will gut überlegt sein, da man diese Entscheidung eben nicht mehr so leicht korrigieren kann. Im Anschluss stand Malermeister Jörg Held auf der Energiespar-Bühne Rede und Antwort: „Gedämmte Wände können nicht schimmeln“ war eine der wichtigsten seiner Botschaften. Und es komme auf die Details an. Besonders kniffelig sind etwa die Fensterlaibungen, die in jedem Fall auch gedämmt werden müssen. Sein Fazit: Das können nur versierte Handwerker.

Bärbel Hotz, Zimmermeisterin aus Groß-Bieberau, die das Netzwerk gemeinsam mit Ronny Meyer ins Leben gerufen hat, schilderte alles Wissenswerte rund ums Dach: So liegt dort die optimale Dämmstoffdicke bei 24 Zentimetern. Weiterhin muss das Dach luftdicht sein. Wobei luftdichte Konstruktionen zugleich auch wasserdampfdiffusionsoffen sind, im Volksmund fälschlicherweise als „atmungsaktiv“ bezeichnet. Das bedeutet, dass Wasserdampf entweichen kann, das Raumklima ist perfekt. Auch Neuheiten rund ums Dachflächenfenster und zur Dacheindeckung wurden angesprochen. So sei es heute notwendig, seine Dachpfannen mit Sturmklammern zu sichern, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, das irgendwann einmal ein Orkan das Dach abdeckt.

Auch zur Heizung gab es wichtige Infos: Marc Landzettel, Heizungsbaumeister aus Roßdorf, erläuterte kurz die wesentlichen Besonderheiten der Brennwerttechnik, führte mit Meyer eine aufschlussreiche Diskussion über Biomasse und erklärte das Prinzip der Wärmepumpe. Wichtig sei es immer – unabhängig von der vorhandenen Heizung – das Haus mit Flächenheizungen auszustatten, zum Beispiel eine Fußbodenheizung, die den Energieverbrauch weiter reduzieren hilft, da sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommt.

Der als „Kilowattflüsterer“ angekündigte Günter Röll aus Bodenheim bei Mainz zeigte, dass nicht immer gleich das komplette Dach mit Solarmodulen vollgepflastert werden muss: Selbst mit bescheidenen zwei oder drei Quadratmetern und durch den Wechsel von Glühbirnen zu LED-Leuchten können große Einsparungen bei den eigenen Stromkosten erzielt werden. Der letzte Gast, der Trinkwasser-Hygieniker Michael Zeisel aus Pfungstadt, schilderte die Problematik rund um Legionellen im Trinkwasser und nannte aber auch gleich die Lösungen: Wasser aufheizen, Rohrleitungen durchspülen, gegebenenfalls desinfizieren. Keine Sorge also, wenn man weiß, wie man sich vor unliebsamen Überraschungen schützt.

Zum Schluss fasste Meyer zusammen: Es ist aufgrund der aktuellen Förderbedingungen möglich, die Gebäudemodernisierung komplett mit eingesparten Energiekosten zu finanzieren. „Das Geld gibt man in jedem Fall aus“, so sein Fazit: „Entweder verheizt man es oder man investiert es – mit doppeltem Nutzen – in die Gebäudemodernisierung. Denn neben der Energieeinsparung bringt die Modernisierung auch den Vorteil, dass man die eigene Region stärkt, sofern man das regionale Handwerk beauftragt.“ Und wie man gute Handwerker in der Region findet, ist ab sofort keine Frage mehr. Hierfür gibt es ja das neue Netzwerk. Kontaktdaten unter www.ronny-meyer.com.


Auszeichnungen Zimmerei Bärbel Hotz:
Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 1996

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Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2006

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